Auf dem Heimweg hab ich sie gesehen, ganze Scharen dieser weißen Wolken vor hellblauem Hintergrund, auf dem Weg in diese Richtung, wo auch mein Sonnenschein wohnt. Sie verfolgen sicher einen Plan, nach einem System das chaotisch ist. Um ihre Ziele zu erreichen können sie sich verwandeln, bilden Gestalten, wie es ihnen nützt – mir kommt es aber vor, als machen sie das nur zum Spaß.
Sie sind wie meine Gedanken, ziehen in einem andauernden Strom oder drehen sich im Kreis, bleiben manchmal scheinbar stehen und hängen alles andere zu, so dass man nichts mehr sehen kann, entstehen aus dem Nichts, nachdem sie auf magische Weise an anderer Stelle verschwunden sind. Oft schieben sie sich konspirativ zusammen und bilden eine Decke, um andere Wolken in geheimer Mission zu verbergen und zu verstecken.
Manchmal muss ich wirklich lachen, wenn ich eine Schnecke sehe, die in wahnsinniger Geschwindigkeit ihre Spuren am Himmel zieht, um sich mit dem Wind und seiner Eile in eine Ente zu verwandeln, dann in einen Fisch, nichts ist dort oben von Bestand.
Sie kennen jede Schattierung von grau und werden manchmal rot, zeichnen Himmelsbilder, die Tageszeit ist ihnen egal, nachts fehlt Sonnenschein als Kraft, der immer neue Wolken schafft, dabei beleuchtet oder sich versteckt, nachts sind alle Wolken grau und dunkel, verstecken Mond und Sterne, so dass ich dich nicht sehen kann, meine Gedanken lassen das nicht zu und malen dann Bilder.
Sie verraten niemals ihre Pläne, sind immer hilfsbereit, die Gedanken zu zerstreuen oder sie für mich zu tragen, werden sie für sich behalten oder zerreißen, fügen neue Gedanken hinzu und bringen manchmal sie zurück, haben mir dabei versprochen, sich über deinem Himmel zu verneigen, und dich für alle Zeiten zu beschützen, werden Schatten spenden wenn du magst, nicht erst wenn du danach fragst, sie können auch den Garten für dich gießen und werden dafür sorgen, dass du lachst, dich auf all deinen Wegen begleiten, darfst ihnen alles anvertrauen, sie sind deine Freunde und auch meine. Glaub niemals es ist wolkenlos, sie schaffen es dann nur geschickt sich zu verstecken.
Für dich – Yovonne Catterfeld