Ein langes Wochenende, an dem ich nicht an Arbeit gedacht hab. Tage der Inspiration und des Nachdenkens.
Der Sonntag war geprägt von der Zeit mit der Familie, den Montag hab ich nach meinen Vorstellungen gestaltet.
Das Osterfrühstück begann am Sonntag um 10 Uhr, und weil es ein Frühstück mit der ganzen Familie war, hat es bis etwa 17 Uhr gedauert, ein zwischenzeitlicher Spaziergang zum Friedhof eingerechnet. Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte das Frühstück noch bis in den Abend gedauert.
Es ist nicht viel Text für den Sonntag, hinter Osterfrühstück versteckt sich aber so unglaublich viel, du weißt von was ich spreche, wenn ich diesen Satz schreibe.
Die Zeit nach 17 Uhr gehörte mir, ich konnte nachdenken und einige meiner Gedanken aufschreiben. Die Tage sind oft zu kurz, heute fehlte aber noch eine Stunde, die im Schlaf verschwunden ist.
Ich bin auf dem Sofa eingeschlafen, dafür haben mich die Gedanken in der Nacht einige Zeit wachgehalten.
Es ist schön, nach dem Sonntag noch einen Bonus Tag zu bekommen. Ein guter Tausch, eine Stunde der Zeitumstellung für einen Feiertag.
Auch wenn ich zum Jahreswechsel keine Vorsätze hab, nehme ich mir ständig etwas vor, hab Vorsätze, zumindest Vorstellungen, was in einen Tag, was in ein langes Wochenende alles passen kann. Selten schaffe ich es, von diesen Vorstellungen alles umzusetzen, weil es meinen spontanen Ideen weichen muss, oder den Dingen, die das Leben für mich bereit hält.
Ich liebe es aber mich dem Leben hinzugeben, Dinge umzustellen, um genießen zu können, spontan zu sein. In der Erinnerung bleiben ohnehin nur die Erlebnisse. Im Langzeitgedächtnis nur Ereignisse, verbunden mit besonderen Emotionen und Gefühlen.
Mittlerweile ist es April, die neue Woche hat begonnen. Der Montag beginnt nach einigen anderen Dingen und Trödeleien mit einem Kaffee im Garten, ich liebe es, den Kaffee im Garten zu trinken, die Nähe zur Natur zu spüren, zu riechen und zu hören. Der Morgen hat so viele Geräusche, der Frühling so viele Farben, es gibt nichts Schöneres, als genauso im Tag anzukommen.
Wenn ich solch absolute Behauptungen aufstelle, fallen mir sofort einige, zum Teil auch viel schönere Möglichkeiten ein, im Tag anzukommen, fallen mir Lieder ein, die diese alternativen Möglichkeiten unterstreichen.
Der Kaffee könnte dann noch warten, wäre eine schöne Option und Ergänzung.
Ich hatte nach dem Kaffee den Wunsch, nochmal ins Kino zu gehen, der Film hat sich ergeben, es wurde ein Film von meiner Wunschliste – Geliebte Köchin.
Ein unaufgeregter Film, ein Film zum Nachdenken, Genießen und Träumen. Eine Reihung schöner Momente, ich liebe einen Dialog im Film ganz besonders. Einige Momente lösen Emotionen aus, aber anders als in den Filmen zuvor. Der Film endet mit den Gedanken an diesen Dialog, ergänzt diesen um einen weiteren Satz.
Die Laune treibt mich in die Stadt, es ist nicht besonders warm, aber trocken, ich pflücke Blumen aus einem Schaufenster, genieße den Geruch.
Zuhause hab ich noch den Gesang der Flusskrebse angeschaut.
PS. Beim Eierpecken hab ich verloren, hab aber auch sehr ehrgeizige Schwestern 🙂
PPS. Wenn du mich mal suchst, weit draußen, wo die Flusskrebse singen, wäre eine Option.