Ich werde Feuerwehrmann


Ich bekenne mich dazu, nicht immer zu wissen, was ich möchte, ich lass im Leben das ein oder andere einfach auf mich zukommen. Es besteht dann zwar die Gefahr, dass man erschlagen wird, aber was solls. Es gibt Menschen, die wissen immer ganz genau, was sie möchten, können ohne Umwege los laufen und kommen damit schnell ans Ziel. Ich wusste es nie, wollte weder Traktorfahrer noch Feuerwehrmann werden. Mein Leben ist durch Zufälle bestimmt und ich liebe diese Zufälle. Ich lass mich am liebsten überraschen und wenn es der Junischnee ist, der mein Leben verändert. Ich bin mit vielem aber durchaus zufrieden, oft ist es gut so wie es kommt, man kann ja auch nichts dagegen tun. Das mit der Berufswahl hat mein Leben gut gelöst, ich darf ja auch nachhelfen, wenn ich erst einmal eine Idee hab, kann ich mich auch begeistern und einsetzen.

Jetzt kommen die Wünsche und Träume. Einen Beruf zu finden, der einen erfüllt ist nicht einfach, es hat sich aber gefügt. Wünsche zu haben für die man brennt, für die man alles tun würde, darum hab ich jeden beneidet. Manchmal hilft das Leben nach, du biegst um eine Ecke, der Himmel reißt auf und du stehst im Licht, dein Herz wird warm, vielleicht beginnt es sogar zu springen, du beginnst unweigerlich zu lächeln, du bist mitten im Sonnenschein. Mit Sonnenschein ist alles schöner und mit Sonnenschein entstehen meine Wünsche. Jetzt kann ich ganze Listen mit Wünschen füllen.

Wünsche sind wichtig, es ist doch jammerschade, wenn man in den Himmel schaut, eine Sternschnuppe sieht und keinen. Wunsch parat hat, um ihn unmittelbar und entschlossen ins Universum zu senden.

JA – ich hab jetzt Wünsche und ich weiß was ich ins Universum sende.

Das Universum und der Wind sind im Moment meine besten Freunde, stehen immer geduldig bereit. Den Wind kann ich alles fragen, das Universum, steht für jeden Wunsch bereit.

Durch meinen fehlenden Fokus bin ich immer auf Umwegen und Abwegen, hab keine Ahnung was da so passiert, die Gefahren muss ich in Kauf nehmen.

Manchmal stelle ich dabei aber fest, wenn ich mich nicht festlege, bin ich auch offen, für alles, was da kommt, kann mich um die schönen Dinge im Leben kümmern, muss nicht daran vorbeigehen. Ich darf verweilen, wenn ich mag, kann aber auch weiter meines Weges gehen, wenn es mir Spaß macht und ich Lust dazu hab.

Am Ende unseres Weges erwartet uns etwas unausweichliches, das Ende kommt irgendwann genauso plötzlich wie Weihnachten, steht einfach vor der Tür. Dieses Ende ist aber nicht das Ziel, also kann das Ziel nur der Weg dorthin sein, der Weg, der mich glücklich macht.

Ich werde also weiter diesen Weg gehen, abbiegen wie es mir Spaß macht, und genießen, wohin es mich zieht, mich ab und an in die Sonne legen. Ich liebe Sonnenschein und werde Sonnenschein immer lieben, werde versuchen den Weg zu genießen und immer wieder mal zurückschauen, um zu sehen, wie weit ich schon gegangen bin.

Ich werde niemals mehr Feuerwehrmann, eröffne aber vielleicht noch ein Café am Rande der Welt, werde Sterngucker, Tagträumer, Sonnenschein Genießer, Pausenkussdosen Füller, Herzwolkenzähler oder was mir sonst noch so einfällt. Ich möchte nie ein in die Arbeit Geher sein, und werde mich an allem freuen was mir begegnet.


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