Hallo Schnucki…


…kaum zu glauben – ich habs endlich geschafft! Die Technik fordert mich ein klein wenig, wobei es nicht direkt die Technik ist, sondern eher dieses Tool und die fehlenden Berechtigungen 😉 Mein erster Beitrag wird also öffentlich sein…

…also gut, wo fang ich an? Ich sitze jetzt hier in meinem Büro zuhause, eingewickelt im Bademantel, Wollsocken damit meine Füße schön warm sind, einem Turban auf meinem Kopf und einer Brille auf der Nase (seit neuesten nutze ich eine Computerbrille – meine Augen danken es mir schon) und einem Glas Rotwein. Ich lächle den Bildschirm an und stelle mir vor, wie du nun meine Zeilen liest.

Tja, ich starte jetzt also offiziell wieder ein Tagebuch. Mein letzter Eintrag ist bestimmt schon über 20 Jahre her. Ich habe früher gerne meine Gefühle und Emotionen niedergeschrieben, Zeichnungen, Initialen und Herzchen hineingekritzelt, meine Wut mit wilden Kritzeleien festgehalten, das ein oder andere Wort wurde durch eine herabfallende Träne schwer lesbar und es wurde auch die ein oder andere Seite aus dem Buch entfernt. Ich habe tatsächlich noch eines meiner Tagebücher aus der Teenagerzeit – es ist noch immer mit einem kleinen Schloss versperrt – den Schlüssel dazu hab ich aber nicht mehr. Ich denke, ich werde es mir demnächst vorknöpfen und einen Blick in die Vergangenheit werfen.

Also wie fang ich jetzt an? Liebes Tagebuch – Hallo mein Lieber – Wunderschönen guten Abend? Ich probiers mal damit: Hallo Schnucki, ich habs dir schon mal gesagt, aber ich möchte es hier nochmal ganz offiziell festhalten. Ich weiß gar nicht, ob dir das überhaupt bewusst ist, dass Du mich nicht nur dazu gebracht, wieder meine Gedanken schriftlich festzuhalten, sondern auch wieder auf meine eigenen Gedanken und Gefühle zu vertrauen. Du hast mich im letzten Jahr Stück für Stück aus meinem Schneckenhaus rausgeholt, hast mich dazu gebracht Dinge zu tun, zu denen ich mich davor niemals getraut hätte. Du hast mich soweit gebracht, dass ich jeden Gedanken zugelassen habe. Du kennst meine dunklen Geheimnisse, Bedürfnisse und Wünsche und hast gemeinsam mit mir die ein oder andere Erfahrung gemacht. Hast mich unterstützt, beraten und warst einfach an meiner Seite. Du hast mir blind vertraut, genauso wie ich Dir. Ich hab mich ein Stück durch deine Augen gesehen und mir dadurch geholfen, mich selbst zu finden und vielleicht auch gelehrt mich selbst bedingungslos zu lieben. Du hast so unglaublich Vieles und Bedeutungsvolles in meinem Leben bewirkt.

Mich dafür mit Worten zu bedanken, ist eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit. Ich könnte es in die Welt rausschreien, aber auch das wäre zu wenig. Ich könnte ein Flugzeug beauftragen, das ein fettes DANKE, in den Himmel zeichnet, aber auch das würde nicht ausreichen. Für den Moment, kann ich nur hier ein unglaublich herzliches DANKE SCHNUCKI hinterlassen! Danke, dass du Teil meines Lebens geworden bist.

In Liebe, dein Sonnenschein ❤


Eine Antwort zu “Hallo Schnucki…”

  1. Es ist die Nacht von Dienstag auf Mittwoch, der Kalender hat gerade auf Mai umgeschaltet und ich sitze seit etwa 45 Minuten vor meinem Bildschirm, hab einen Beitrag der besondere Gefühle in mir auslöst einige Male gelesen.

    Ich sitze hier mit Herzklopfen und einem Lächeln, das bei geschlossenen Augen noch immer anhält.

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