Eigentlich sollte dieser Blog keine Möglichkeit sein, mir meine Schmerzen von der Seele zu schreiben, es sollte eine Möglichkeit sein, meine Gedanken weiterhin einfach aufzuschreiben. Eine Möglichkeit weiterhin zu schreiben, auch wenn ich jetzt keine Antworten mehr bekommen werde.
Ich hab keine Ahnung davon, was ich hier mache, hatte aber ein sehr großes Bedürfnis, etwas zu tun. Ich hab oft Gedanken, hab Vorstellungen und Wünsche, Ich hab aber noch nie etwas so schnell umgesetzt, etwas für mich komplett Neues. Ich werde hier meine Gedanken schreiben, manchmal mehrmals täglich, sicher auch längere Zeit nichts, vielleicht wird es auch irgendwann ganz aufhören.
Es ist auch nicht einfach in der richtigen Form zu schreiben und zu bleiben. Ich werde sicher wild hin und her springen, es fühlt sich etwas komisch an, meine Gedanken wissen im Moment nicht, mit wem ich überhaupt spreche, an wen meine Gedanken gerichtet sind.
Ich schreibe diese Gedanken an den Menschen der mir fehlt, spreche aber auch mit mir, erzähle es einer unbeteiligten Person.
Ich hab noch niemals Tagebuch geschrieben, hab niemals Briefe geschrieben, Geburtstagskarten oder Wünsche von mir, sind meist minimalistisch, man findet z.B. „Alles Gute zum Geburtstag ..“ auch wenn ich in Gedanken noch viel viel mehr hinzufüge, es aber bisher niemals mit Worten oder auch mit geschrieben Zeilen hinzufügte.
Es sollte auch nicht dafür gedacht sein, diese wunderbare Zeit auf Papier zu bringen, auch wenn ich sicher verschiedene Dinge nachträglich in den Blog einfügen werde, um es als Erinnerung für mich aufzubewahren, diesen Erinnerungen damit eine Form gebe.
Diese Zeit war so intensiv, so unglaublich wertvoll, so schön, dass es möglich wäre einen Roman zu schreiben, der aber wahrscheinlich nur für mich und diesen Menschen wirklich spannend, mitreißend, unterhaltsam und interessant wäre.
Der Inhalt hat aber durchaus alles, was für einen Roman notwendig wäre. Ich müsste mir nichts erdenken. Diese Geschichte ist so unglaublich, nimmt Wendungen, unsere Geschichte nimmt fast täglich neue Formen an, wächst, wird so intensiv und hat ein Ende mit Paukenschlag. Ein Ende, wie ich es mir nicht erdenken könnte. Meine Geschichten hätten ein Happy End, lassen Platz für eine Fortsetzung.
Es ist jetzt zwei Stunden später, ich hab mit einem Hörbuch am Ohr geschlafen, bin wieder aufgewacht. Jetzt fühle ich mich besser, es sprudelt aus mir.
Im Text ist auch ein Vorsatz zu finden. Das Wörtchen bisher, deutet darauf hin, dass ich künftig nicht mehr so sparsam mit meinen Gefühlen umgehen, anderen Menschen meine Gedanken mitteilen möchte, zu sagen was ich fühle, Komplimente auch auszusprechen.
Ich schreibe unpersönlich von einem Menschen, meinem Menschen, vielleicht auch von meinem Lieblings- oder Herzensmenschen. Bei dieser Form von Tagebuch, besteht durchaus die Möglichkeit, dass es jemand liest – ich würde lieber den Namen schreiben, ich konnte es sonst in meinen Texten und bei Unterhaltungen nicht oft genug schreiben oder aussprechen, ich liebe es diesen Namen zu schreiben, den Namen auszusprechen, möchte es aber hier nicht. Es kann vorkommen dass Worte und Sätze Fett, manches in Großbuchstaben steht, das ist dann für mich, weil es für mich besonders wichtig ist.
Ich wollte dem Titel nach, wirklich meine Neujahrswünsche zu Papier bringen. Jetzt ist der Titel zu einer Überschrift verkommen, die nichts mit diesem Text zu tun hat. Ich werde es aber so stehen lassen, es ist ja zumindest ein Vorsatz enthalten. Die Neujahrswünsche kommen aber zu einem späteren Zeitpunkt