Tagebuch – Ich liebe den Frühling


Ich liebe den Frühling und liebe Tage, die ich gestalten kann wie ich möchte und trotzdem auf mich zukommen lasse, Tage die sich ergeben.

Ich mag es ohne Wecker aufzuwachen, das Aufwachen erfolgt ohnehin auf Etappen. Jedes Erwachen ist mit einem Glas warmem Wasser und den Gedanken an Sonnenschein verbunden.

Ich liebe es, mich diesen Gedanken dann irgendwann hinzugeben.

Ich genieße es keine Termine zu haben, nichts tun zu müssen. Irgendwann an Sonntagen kommen meist Nachrichten. Heute war es die erste Nachricht, mit folgendem Inhalt.

Wollen wir um 11e um den See? ☀️

Ich hab, dann noch eine weitere Nachricht bekommen, eine Nachricht, die mich bereits zuhause mit der Sonne um die Wette strahlen ließ. Im Raum war mein Strahlen sicher größer – mein Tag sollte fabelhaft werden.

11 Uhr ist traumhaft um diese Jahreszeit, ich liebe es, wenn die Tage länger werden. Jeder neue Tag nimmt der Nacht an ihren Enden einige Minuten ihrer Zeit, die Temperaturen steigen, alle Knospen sind leicht geöffnet, der Frühling steht in dieser Woche bereit, wird in den nächsten Tagen zu seiner Explosion ansetzen.

Ich war gestern ohne Jacke und Haube unterwegs, hab die Sonnenstrahlen eingeladen mich zu streicheln und zu wärmen. Es könnte nicht schöner sein, ein Konzert aus Vogelstimmen, den Geruch von Seeluft in der Nase, die Bewegung, die optischen Eindrücke der Natur. Den ersten Kaffee des Tages auf dem Sofa, den zweiten, einen Milchkaffee im Sonnenschein am See. Den Blick gedankenverloren auf dem Wasser, es waren sogar zwei SUPs unterwegs.

Das Thermometer im Auto hatte nach der Runde um den See 16 Grad angezeigt. Das neue Jahr zeigt seine ersten Farben, ich liebe die Natur. 

Meine Farbe war gestern orange, meine Jean, mein T-Shirt und Stiefel waren schwarz, der Rest orange, ich liebe diesen Kontrast. Die Natur kann das aber in Perfektion.

Die Blumen haben sich auch dem Sonnenschein hingegeben, haben schamlos die Blütenblätter geöffnet, gezeigt was sie haben, mit ihren Reizen gespielt, intime Einblicke gewährt.

Nach dem See gab es eine kleine Mahlzeit aus Rührei mit Hirtenkäse und ein Müsli mit Joghurt.

Seeluft und Essen machen müde, ich hab meinem Körper die Möglichkeit gegeben, hab mich auf‘s Sofa gelegt und etwas geschlafen.

Mein Hörbuch und Musik haben mich gestern zeitweise begleitet.

In den Zwischenzeiten hab ich sinniert, über Wünsche nachgedacht, einige meiner Gedanken aufgeschrieben. Es war auch die ein oder andere Partie Kniffel eingestreut.

Nachdem eine Mahlzeit am Tag zu wenig ist, hab ich noch gekocht. Eine Soße aus frischem Paprika und Tomate zu Pasta, das Ganze mit viel Parmesan.

Dass es ein fabelhafter Tag war, muss ich vielleicht nicht extra erwähnen. Was ich noch erzählen kann, ich hab jetzt einen Status in WhatsApp, das erste Mal überhaupt – bisher war mein Profilbild mit dem Status verfügbar verbunden.

Jetzt ist an dieser Stelle ein Statement zu lesen – Ich liebe Sonnenschein ☀️ 


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