Froschmanifest


Für mich gehört Sonnenschein zum Leben. Ich wache mit Sonnenschein auf, hab Sonnenschein im Herzen und es gibt keine Gedanken ohne Sonnenschein.

Sonnenschein begleitet mich durch die Tage, ich schlaf mit Sonnenschein ein, träume von Sonnenschein, benötige Sonnenschein zum Schmaulen, wenn ich traurig bin, wenn ich vor Glück platze, denke ich zuerst an Sonnenschein und möchte danach die Welt umarmen.

Sonnenschein ist in meinen Ganglien zu finden, in den Basalganglien ist Sonnenschein fester Bestandteil, mein Hippocampus leuchtet, mein Herz schlägt Purzelbäume.

Ich liege hier, hab dieses Morgengefühl, bin noch müde und aufgeregt, freue mich auf Heute.

Eine unglaubliche Woche geht langsam zu Ende, nicht ohne ein Feuerwerk weiterer Ereignisse. Es steht noch Fußball auf dem Programm und eine der größten anlasslosen Familienfeiern der Geschichte. Ich lass mich einfach überraschen.

Mittlerweile ist mein Freitag Vergangenheit, eine erste Rakete mit Farben, Gefühlen, Emotionen verschossen. Ich hatte eine andere Vorstellung, war enttäuscht, hab mich von den Gefühlen mitnehmen lassen, die Emotionen erlebt. Es war eine Mischung aus Rot Gold und Schwarz, die Reihenfolge der Farben, bewusst gewählt, weil es nur dann alles beinhaltet.

Meine Gefühle, traurig und stolz, konnte alle von den Kameras eingefangen Tränen empfinden, Stolz auf diese unglaubliche Leistung hat die Trauer deutlich überwogen.

Kein Grund ausgelassen zu feiern, zuhause auf dem Sofa bin ich eingeschlafen, zufrieden mitten in der Nacht aufgewacht.

Ich blicke seit zwei Wochen auf ein erstes Halbjahr zurück, auf ein unglaubliches Jahr, ein unglaublich emotionales Jahr, ich hab mich kennengelernt, war viel allein, hab geweint und gelacht.

Achtsam, wie niemals zuvor hab ich Tag für Tag abgerissen, bewusst erlebt oder gelebt, hab diese Tage wie Pralinen auf der Zunge zergehen lassen, hab keinen Tag ausgespuckt, nicht vorzeitig geschluckt, auch dann nicht, wenn es im ersten Moment unangenehm war.

Ich hab intensive Gefühle erlebt, weil ich es zugelassen hab, wenn ich darüber nachdenke, empfinde ich Dankbarkeit und Glück.

Es gab Überraschungen, die ich niemals vergessen werde, vielleicht waren es auch Tage, die mich zum Lächeln bringen, wenn ich als 95-Jähriger auf einer Bank in die untergehende Sonne schau, die Wolken beobachte oder Mond und Sterne am Himmel sehe.

Meine Gedanken hab ich in dieser Zeit wahrgenommen, hab alles zugelassen. Gedanken können so unglaublich schnell sein, dass man ihnen sehr aufmerksam hinterher spüren muss.

Am Anfang hab ich mit den Gedanken jongliert, versucht alle zu behalten, regelmäßig alles verloren. Jetzt vertraue ich darauf, dass sie wieder kommen, manche möchten aufgeschrieben werden, andere nicht. Mittlerweile sind wir ein gutes Team, ich bin nicht schnell genug, alles sinnvoll zu notieren, wenn ich Glück hab, nehmen sie darauf Rücksicht.

Niemals zuvor hab ich so unglaublich viel an einen Menschen gedacht, nicht mit Besessenheit, ich empfinde es als großes Glück, als Zeichen dass ich diesen Menschen wirklich mag, in einer Form, dass ich es nicht in Worte fassen kann, ganz sicher mehr, als von hier zum Mond und wieder zurück. Der Gedanke an Sonnenschein zaubert mir immer ein Lächeln ins Gesicht.

Ich hab auch den Fröschen beim Manifestieren gelauscht, sie quaken es unbeirrt in die Nacht #fürimmersonnenschein


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