Ich bemühe mich sie einzufangen, es sind unzählige, die in meinem Kopf tanzen, durch den Raum wirbeln, durch die Nacht schweben. Diese Gedanken sind so dreist – sie tanzen auf meiner Nasenspitze, sie reißen mich aus dem Schlaf.

Ich versuche sie einzufangen, es gelingt mir nicht oft, aber manchmal habe ich Erfolg. Wenn ich sie dann habe, möchte ich sie teilen, manche davon möchte ich einfach in die Welt hinausrufen, viele davon nur mit dir.

Manche Gedanken sind so einzigartig, so bunt, so unglaublich, dass ich sie sofort wieder freilasse. Manchmal behalte ich sie noch eine Weile und lasse sie dann behutsam und freiwillig los, schenke ihnen die Freiheit.

Manche Gedanken begleiten mich, werden vertraut, machen es sich gemütlich, verwandeln sich in Erinnerungen, wecken Emotionen und Sehnsüchte, lassen mich träumen. Sie beginnen mit mir zu tanzen.