Nach meinem Kurzurlaub und dem langsamen Start nach meiner Rückkehr, war der Samstag ein Tag mit 4 geplanten Terminen.
Wenn ich nichts anderes vor hab, mag ich es aus mehreren Gründen am Samstag zu arbeiten, vor allem, wenn ich im Vorfeld schon Zeit für mich hatte. Das heißt aber nicht, dass ich mir am Morgen nicht trotzdem Zeit nehme für mich und die kleinen Freuden des Lebens.
Samstags sind die Menschen noch etwas besser drauf als sonst.
Den ganzen Tag bewusst zu leben, über alles nachzudenken, mich zu erinnern, meine Gedanken ins Universum zu schicken, mich mit dem Wind zu unterhalten ist ohnehin fester Bestandteil in meinem Leben geworden.
Ein Lächeln in meinem Gesicht, manchmal eine Träne gehören dazu, besondere Momente zu teilen natürlich auch.
Es war Samstag 10.22 Uhr und ich war bereit für den Tag. Manche Menschen kennen mittlerweile meine Vorlieben, die Zeit zu verbringen und so kam es, dass ich per WhatsApp ein Bild mit dem Kinoprogramm für den Tag bekommen hab, tatsächlich war auf dem Bild ein einziger Film – Back to Black, mit den möglichen Zeiten. Der Text mit der Frage, ob ich Lust hätte den Film um 20 Uhr anzuschauen kam gleich hinterher – Emotionen wie Freude und andere haben sich unmittelbar zu Wort gemeldet, mir Empfehlungen gegeben.
In Gedanken hatte ich sofort ein JA, meine direkte Antwort hat dieses Ja etwas umschrieben, von anderen Ereignissen und meinem Erfolg am Tag in Abhängigkeit gesetzt – ich hab mich bereits aufs Kino gefreut, die finale Entscheidung war längst getroffen, meine schriftliche Antwort hab ich um 16:30 Uhr formuliert, die Karten dann sofort online gebucht.
Es war auch ein Film auf meiner großen Kino Wunschliste, die bei jedem Kinobesuch auch wieder neue Einträge bekommt.
Wenn ich ein knutschendes Einhorn und einen Regenbogen in einem Trailer sehe, bin ich aufgeregt und neugierig. IF: Imaginäre Freunde steht jetzt auch auf meiner Liste 😊
Beim Kauf der Karten, hatte ich mich für die Luxusvariante, was den Sitz angeht entschieden, 2 Armlehnen und ein eigener kleiner Tisch mit Getränkehalter haben sich hinter dieser Bezeichnung versteckt. Genau passend, um gemütlich zu sitzen und Platz für die Dose Prosecco zu haben, die ich als Geschenk bekommen hab, sie wurde gekühlt aus einer Tasche gezaubert.
Dass Back to Black, mich nach dem Film nicht vor Freude überschäumend ausspucken wird war klar, ein Film, bei dem man nachdenklich in aller Ruhe den Abspann auf sich wirken lässt.
Ich mag den Film und die Musik, mag die Fragen und Wünsche, die sich in meinen Gedanken bilden, formen, sich ins Bewusstsein drängen und von neuen Gedanken wieder verdrängt werden. Ich Stell mir bei jedem Film die Frage, wie er dir gefallen würde, was du mir antworten würdest, welche Szenen dich besonders beeindrucken.
Ich wünsche mir einen Kinobesuch, bei dem ich diese Frage nicht stellen muss, wo ich die Antwort in deinem Gesicht lesen kann, es an deiner Körperspannung bemerke, an der Art, wie du meine Hand hältst spüren kann, möchte sehen, ob du lächelst, lachst oder weinst, möchte den Glanz in deinen Augen sehen, vielleicht auch deinen Kopf an meiner Schulter spüren.
All das ist wahrscheinlich Antwort genug und erspart jede Frage. Auf den Rotwein und das Gespräch oder das gemeinsame Schweigen danach, würde ich mich natürlich trotzdem freuen.
Die Nachdenklichkeit, hat mich aber nicht davon abgehalten, mich nach dem Film auf den Boden zu knien und mich den Emotionen hinzugegeben. Ich liebe diese Emotionen.
Ich liebe dein Lächeln und ich liebe den Satz, wir haben ein Date – seit einem Jahr steht meine Welt Kopf und ich habe seither viele Emotionen besser kennengelernt.
Manche Emotionen können sich bei mir nicht entfalten, wahrscheinlich weil andere so unglaublich viel Platz einnehmen, keine Emotion bleibt verborgenen, mein Sonnenschein holt alle ans Licht.
Wer in meinem Kopf wohnt ist einfach näher dran.

PS: Ich liege gerade mit dem Esel auf dem Bett, wir freuen uns über heute und den neuen Tag, ich hab ihm davon berichtet, dass er bald einen Namen bekommen wird – er freut sich 🙂